Am 6. Februar 2025 fand im Caritas Haus St. Barbara die Präventionsmaßnahme »Gutes Sehen« statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Herausforderungen des schlechter werdenden Sehens im Alter zu sensibilisieren und praktische Ansätze zur Verbesserung der alltäglichen Lebensqualität unserer Bewohner zu erarbeiten.
Einblick in die Veranstaltung
Im Rahmen der Maßnahme erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Problematik des altersbedingten Sehverlustes. Anhand von speziell präparierten Brillen, die unterschiedliche Grade von Sehbeeinträchtigungen simulierten, konnten die Mitarbeiter hautnah erfahren, wie stark sich der Alltag eines sehgeschwächten Menschen verändert. Zusätzlich wurde eine Führung durch das Haus durchgeführt, bei der insbesondere die Lichtverhältnisse und die Lesbarkeit von Beschilderungen – etwa durch Prüfung der Schriftgrößen – unter die Lupe genommen wurden.
Konkrete Maßnahmen und Kooperationen
Die Führung ermöglichte es den Leitungskräften, konkrete Optimierungspotenziale im Haus zu identifizieren. Dabei wurde beispielsweise festgestellt, dass eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung der Brillen unabdingbar ist, da Verschmutzungen die Sehfähigkeit weiter einschränken können. In Kooperation mit lokalen Optikern werden künftig auch Besuche im Haus organisiert, um die Bewohner gezielt mit passenden Brillen und Hilfsmitteln wie Lupen zu unterstützen.
Das gesamte Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Blindenvereinen aus Würzburg realisiert, die zusätzlich durch regelmäßige Online-Schulungen weitere Informationsangebote bereitstellen. Um die Nachhaltigkeit der Maßnahme zu gewährleisten, hat das Caritas Haus St. Barbara eine spezielle Sehbeauftragte benannt. Diese wird die gewonnenen Erkenntnisse und Maßnahmen fortlaufend im Haus implementieren und dabei eng mit allen Bereichen – von der Pflege über die Betreuung bis hin zur Haustechnik und Hauswirtschaft – zusammenarbeiten.
Ausblick
Aufbauend auf dem erfolgreichen Konzept »Gutes Sehen« sind im März zwei weitere Präventionsmaßnahmen unter dem Motto »Gutes Hören« geplant. Damit soll auch in diesem sensiblen Bereich das Bewusstsein für altersbedingte Einschränkungen weiter geschärft und die Lebensqualität unserer Bewohner kontinuierlich verbessert werden.